Hubschmitz Architekten Joenne Hub
Wir stellen uns vor
J: Was unser ureigenes Thema ist, ist dass wir uns konzeptionell in die Sache reinknien, für die wir bauen. Wenn ich für einen Zoo ein Elefantenhaus baue, muss ich mich mit Elefanten beschäftigen.
M: Man muss auf der einen Seite die Grundstücke maximal ausnutzen, möglichst große Gebäude bauen und das führt dazu, dass man Erker und Dachvorsprünge bauen muss, und die Herausforderung für mich ist es, genau diese Erker auszunutzen und diese Dachvorsprünge, dass es aber nicht aussieht wie passiert, sondern wie gewollt.
J: Ich glaube, dass der Bauherr uns auch dafür bezahlt, dass etwas Neues entsteht und nicht das, was er schon kennt. Im Idealfall ist es so, dass, wenn die Zusammenarbeit zwischen dem Architekten und dem Bauherrn gut ist, dann steht zum Schluss ein Neubau da, der schon aufgeladen ist mit Geschichten.
Wir brauchen alle Geschichten, wir lieben Geschichten, wir wollen was erzählen können. Und für den Bauherrn ist es so dass, wenn er Leuten das Haus zeigt, dann sagt er, schaut mal hier, der Boden, der reagiert auf die Winkel des Hauses.
In allen Räumen wird die Bodengrafik die Winkelcharakteristik des Raums abbilden. Es ist eben so, dass wir da auch eine totale Individualität herstellen, es wird auch so sein, dass jede Platte genau ihren Platz hat, also es gibt keine Platten zweimal, und das ist auch so wieder eine von diesen Geschichten.
Bei so einem hochwertigen Gebäude ging es uns darum, dass es nicht einfach schön ist, sondern es muss einen Inhalt haben.
(zeigt nach links, blickt nach oben) Hier kommen Schrankmöbel hin, hier im Esszimmer, die werden genau wie in den anderen Räumen ein Furnier haben, welches auch genau wieder diese Bodengrafik des Raumes darstellt. Wir verfolgen eigentlich das Prinzip durch alle Disziplinen durch. Also, wir haben hier eine interdisziplinäre Transparenz von verschiedenen Layern, die wir übereinanderlegen, dass zieht sich erlebbar von einem Raum in den nächsten und das ist für mich kein exklusives Merkmal hochwertiger Architektur, im Sinne von Kosten, sondern für mich ist es ein Merkmal allgemein der Architektur, wie wir sie mit den Bauherrn zusammen machen wollen, wie wir sie gemeinsam entwerfen wollen. Es kann ein Bauherr kommen und sagt, wir haben 300000 €, und wir kommen dort irgendwie zu einem Raumkonzept von ca 100 Quadratmeter Wohnfläche, ein kleines Haus, das schaffen wir auch, da gehen auch Geschichten rein, das wird schön sein, wenn das Haus fertig ist, ist es deren Haus und nur für die.
M: Es ist irgendwie eine Kunst, ein solches Projekt zu elementieren, dass sich die Teile wiederholen, es aber nicht langweilig aussieht sondern dass da was passiert, eine Abwechslung entsteht, und das habe ich schon beim Wettbewerb in Bülach so gedacht, das städtebaulich so zu integrieren, ist auf der einen Seite eine große Form ist, es ist ja ein großer Block, und auf der anderen Seite kleinteilig ist und auf der anderen Seite kleinteilig ist also wir haben die Ecken herausgenommen wir haben eingeschossige Bereiche, die sich hochtreppen auf dreigeschossige und dann viergeschossig, und so können wir dann vermitteln zwischen dem großen Block auf der anderen Straßenseite und der kleinteilige Bebauung weiter im Osten.
Ja, ich mag große Projekte (lächelt)
J: was für mich fundamentaler Bestandteil unseres Jobs ist, ist, dass wir die Budgets der Bauern respektieren und zwar wirklich, dass wir sie inhalieren, respektieren, dass wir das befolgen… das heißt, wir Architekten sind auch Kaufleute, wir müssen Kaufleute sein, und wir Architekten sind Treuhänder des Bauherren.
Wir müssen uns, dafür werden wir bezahlt, kreativ damit auseinandersetzen, dass das Haus nachher funktioniert, dass wir die Kosten halten, das Haus sich mit seiner Umgebung verträgt… dann müssen wir also auf diesem Wege für eine Nachhaltigkeit sorgen, dass wir sagen können:
Das Ding ist vielleicht zwar Spiegel seiner Zeit, aber es kommt gut in die Zukunft.
Von der Projektentwicklung zur Schlüsselübergabe
Architektonische Überzeugung
HUBSCHMITZ Architekten vertreten eine am städtebaulichen Kontext orientierte Architektur, die das Vorhandene nicht nur respektiert, sondern durch eine zeitlose Gestaltung bereichert und ergänzt.
Dabei ist Architektur für HUBSCHMITZ niemals eine Frage eines persönlichen Architektenstiles, sondern sie orientiert sich mit jeder Aufgabenstellung an der Historie und den Gegebenheiten des Ortes, an den Anforderungen, Wünschen und Möglichkeiten des Bauherrn sowie an den Bedürfnissen der künftigen Nutzer.
Dabei dienen uns eine bescheidene Grundhaltung, gestalterische Diskretion und Sachlichkeit als Grundlage bei der Umsetzung unserer Konzepte; auf konstruktiv konsequente, ökonomisch und ökologisch robuste Lösungen wird in jeder Planungsphase allergrößter Wert gelegt.
In diesem Sinne sehen wir uns vor allem als loyale Dienstleister und Treuhänder, denn nur, wenn wir sämtliche dieser Bedingungen als Chance und Herausforderungen wahrnehmen und sie zu unserer Sache machen und mit Energie interpretieren und erfüllen, wird diese Arbeit den gewünschten Erfolg erzielen.
Leistungsphasen 1 bis 5 aus einer Hand
Jedes Bauvorhaben, ob Ein- oder Mehrfamilienhaus, Mehrzweckhalle oder Bürogebäude, wird von uns mit der nötigen Hingabe und Sorgfalt bearbeitet. Jeder Auftrag ist ein Auftrag.
Nicht nur in der Architektur ist es eine Gesetzmäßigkeit, dass die Quote möglicher Fehler mit der Anzahl der Schnittmengen ansteigt. Deshalb raten wir dazu, möglichst frühzeitig mit uns in eine zweigeteilte Konzeptfindung einzutreten: Konzeptplanung und Planung der Planung. Wer macht was? Wenn das von Anfang an sichergestellt ist, dann steht einer erfolgreichen Projektabwicklung nichts mehr im Wege.
Um die Bauherrschaft wirklich umfassend und integriert betreuen zu können, ist es für uns obligatorisch, die Planung nur über die Leistungsphasen 1 (Grundlagenermittlung) bis 5 (Ausführungsplanung) anzubieten.
Kleine und mittlere Bauvorhaben bis zur Bauleitung
Für mittlere Bauvorhaben bis 5 Millionen Euro bieten wir auch die Abwicklung über alle Leistungsphasen inklusive der Leistungsphase 8 (Bauleitung) an, bei kleineren bis 1 Million Euro empfehlen wir das sogar.
Große Bauvorhaben
Um größtmögliche Kontrolle über die Qualität und Konsequenz von Konzept und Ausführung zu halten, erstreckt sich unser Leistungsbild auch bei großen Gebäuden bis zur Leistungsphase 5.
Für Bauvorhaben über 5 Millionen Euro und gegebener Komplexität ist für uns jedoch die Zusammenarbeit mit Spezialisten obligatorisch. Dabei bewährt sich die Kooperation mit Projektsteuerern und/oder externen Bauleitern.
Projektentwicklung
Schlussendlich, auch wenn sie eigentlich am Anfang steht, bieten wir die Leistung der Projektentwicklung an; wir haben sie mehrfach erfolgreich abgeschlossen.
Beispiele für erfolgreiche Projektentwicklungen sind die Bauvorhaben Siewerdtstraße, Riedgrabenweg, Männedorf und das Mehrfamilienhaus in Volketswil.
Zur Zeit befindet sich ein größeres Wohnbauprojekt in Entwicklung. Wir haben ein Team zusammengestellt, welches das gesamte Leistungsspektrum dieses Projektes abbildet: vom Städtebau über die Entwicklung des Bebauungsplanes bis hin zur Architektur der Wohnbauten. Das Projekt wird durch eine Genossenschaft betreut, die sich in Gründung befindet.
Wohngebäude in Männedorf
bearbeitet von Marcus Schmitz
Mit De Biasio und Scherrer Architekten
Vorentwurf/ Entwurf/ Planung
Ort und Lage
Die Wohnüberbauung in der kleinen Gemeinde Männedorf, südlich von Zürich am Zürichsee gelegen, fügt sich in einen urbanen Kontext mit durchmischten Wohnformen (Ein- und Mehrfamilienhäuser) ein. Die Lage besticht durch ihre Nähe zur Natur mit dem See und dem Fernblick über das Glatttal, sowie den Wäldern des Zürichberges in unmittelbarer Nachbarschaft. Zum anderen aber auch durch die gute Anbindung, mit dem fußläufig zu erreichendem Zentrum von Oerlikon und der infrastrukturell hervorragenden Vernetzung.
Projekt/ Architektur/ Raumkonzept
Der Neubau mit insgesamt 7 Wohneinheiten im gehobenen Standard vermittelt durch seine dunkle Fassade, welche monolithisch erscheint und seiner „kieselartigen“ Grundform, eine spannende Kubatur.
Das statische Konzept mit freitragenden Decken zwischen Fassade und Treppenhauskern, sowie Installationszonen in der Gebäudemitte, erlaubt eine sehr hohe Flexibilität bei der Umsetzung spezieller Käuferwünsche bezüglich der Wohnungsgrundrisse. Pro Geschoss könnten so bis zu vier Wohnungen angeordnet werden, oder aber auch eine ganze Etage als eine Wohnung ausgebaut werden.
Die grosse Grundrissflexibilität spiegelt sich auch in der Fassadengestaltung wieder. Die erforderlichen Trennwandanschlüsse an die Fassade und Belichtungsbedürfnisse der geplanten Räume ergeben ein lebendiges Fassadenbild mit unregelmässig angeordneten Fenstern in einem Raster. Großflächige bodentiefe Fenster in nahezu allen Räumen sorgen für eine hohe Tageslichtausbeute, sowie Wohn- und Lebensqualität. Die plattenförmige Fassade passt sich diesen Grundsätzen an und erzeugt durch unterschiedlichste Formate und Fugen eine lebhafte Dynamik.
Eine überdurchschnittlich gut gedämmte Gebäudehülle, sowie eine Heiz- und Warmwasser-aufbereitung mit erneuerbarer, umweltschonender Fernwärmeenergie, reduziert den Energiebedarf, die Unterhaltskosten und die Umweltbelastung.
Wohnbebauung Sonnmatt, Bülach, Schweiz
Wettbewerb, 1. Preis; Projektpartnerschaft mit De Biasio und Scherrer Architekten, Zürich
Baukosten: ca. 27 mio. Franken
Nutzfläche: ca. 6800 m²
Form / Struktur
Für das Grundstück auf einem ebenen Grund wird eine Großform vorgeschlagen. Sie bezieht sich in ihrer Größe auf die vorhandene städtische Umgebung, wo ebenfalls Großformen vorherrschen. Durch die Anordnung der Volumen wird ein großzügiger privater Außenraum gebildet. Dieser bildet einen ruhigen Kontrast zu den stark befahrenen Straßen der Umgebung. Die Struktur ist sowohl im Grundriss wie auch in der vertikalen Entwicklung gegliedert. Sie ist mehrfach abgeknickt und lehnt sich dabei an die bestehenden Baulinien an oder bezieht sich in ihrer Lage auf den Grundstückszuschnitt. In der Höhe staffelt sie sich ebenfalls mehrfach und wirkt dadurch aufgelockert und nicht überdimensioniert. Die Gesamtanlage richtet sich nach den Vorgaben einer Arealbebauung und bietet ein Maximum an nutzbaren Flächen.
Außenräume
Der große Hofraum bietet verschiedene Außenbereiche für die ganze Wohnanlage. Sie kann großzügig bepflanzt werden, einerseits dank einer gut dimensionierten Überdeckung, andererseits dank der vorgesehenen Pflanzbereiche. Die Tiefgarage unter dem Innenhof ist einfach organisiert und enthält die erforderlichen Stellplätze. Große Hauseingangsbereiche binden jeweils zwei Treppenhäuser an und haben einen Durchgang zum Innenhof. Eine Fußwegverbindung zur Schaffhauserstraße wird in der Mitte angeordnet und führt zur Sonnmattstraße.
Gebäudeaufbau / Wohnungen
Das Erdgeschoss ist durchgängig bebaut. Loftnutzungen mit Sitzplätzen zum Hof hin bilden flexible Nutzungseinheiten,
die mit geringem Aufwand zu Läden oder Büroflächen umgenutzt werden können. Dies ist in den Eckbereichen bereits vorgesehen. Die Geschosshöhe von 3,5m wird den Nutzungen gerecht und wertet das Sockelgeschoss auf. Durch die zurückgesetzte Fassade an beiden Seiten entstehen gedeckte Vorbereiche mit guter Aufenthaltsqualität zum Hof und geschützten Eingangsbereichen zur Straße. Die Wohnungen sind in ihrer Hauptausrichtung zum ruhigen Innenhof gerichtet, ebenso die zugehörigen Freibereiche. Durch die Staffelungen entstehen eine Reihe von nutzbaren, teils den angrenzenden Wohnungen zugeordneten Dachflächen.
Besondere Herausforderungen
Die beiden Hauptstraßen, die sich im Südwesten des Areals kreuzen, emittieren einen Verkehrslärm, der unter Berücksichtigung der Schweizer Lärmschutzgesetzgebung eine Bebauung mit Wohnungen fast verunmöglicht. Nach wiederholter Optimierung der Knick- und Fassadenwinkel vor allem im südwestlichen Eckbereich des Blockrandes konnte so eine genehmigungsfähige Bebauung erreicht werden.
Haus am Meer
Direktauftrag 2014
Daten: auf Anfrage
Visualisierungen: HUBSCHMITZ Architekten
Leistungsphasen 2 bis 7 sowie Oberleitung: HUBSCHMITZ Architekten
Bauleitung: Piotr Forynski für GKKK Architekten, Hamburg und HUBSCHMITZ Architekten
Beteiligte Firmen (Auswahl): Deutsche Werkstätten Hellerau (Ausführung IA); Hamburg Design (Lichtplanung); Pinck Ingenieure Consulting GmbH (Haustechnik); Fittkau Metallbau + Kunstschmiede GmbH (Fassaden und Oberlicht); Reetdachdeckerei Petersen, Föhr; Bauunternehmen Juhl GmbH, vormals Borgsumer Baugeschäft, Carsten und Rickmer Juhl (Maurerarbeiten); Natursteinwolf, Lübeck (Natursteinarbeiten Außenanlagen); KMD Natursteine GmbH & Co. KG (Natursteinarbeiten Interieur); Fredeburger Trockenbau GmbH; Lohmann Feine Böden GmbH & Co. KG. (Dielen im OG); Salvia Elektrotechnik GmbH (Elektroinstallation);
Auszeichnungen / Rezeption:
World Architecture Festival Finalist 2017: Future projects, house
German Design Award Special 2019
Bauherren als Glücksfall
Die Bauherrschaft wünscht sich ein Haus, das sowohl seine Verankerung in Land und Tradition der lokalen Kultur ausdrückt als auch mutig und selbstbewusst - dabei gleichzeitig diskret und bescheiden - den Weg in die Gegenwart sucht und findet.
Wir schätzen uns glücklich, auch für die Innenarchitektur und das Objektdesign verantwortlich zeichnen zu dürfen.
Für nähere Informationen über das Projekt kontaktieren Sie uns bitte persönlich.
Haus A
Großer Einfamilienhaustypus für ein Wohnbauprojekt in Schleswig-Holstein
Kurzeschreibung
BGF: ca. 200m²
NUF: ca. 140-150m² Konfigurationsabhängig: Luftraum oder 5. Zimmer im DG
Baukosten KG 300 und 400: 320.000-400.000€
Visualisierungen: HUBSCHMITZ Architekten
Leistungsphasen: 1-9: HUBSCHMITZ Architekten
Dieser große Einfamilienhaustypus folgt analoger, landestypischer Architektur in zeitgenössischer Interpretation.
Die Kernkonstruktion, Innenwände und Decken, sollen in Holzrahmen- und Holzmassivbauweise, Außenwände wahlweise massiv bzw. in Holzrahmen- oder Holzmassivbauweise ausgeführt werden.
Für die Baustoffwahl werden ökologische und nachhaltige Grundsätze befolgt unter weitestgehendem Verzicht auf Kunststoff- und Verbundbaustoffe.
Ausführliche Beschreibung
Das Typenhaus A ist ein großes Einfamilienhaus, welches in verschiedenen Varianten für eine von uns geplante Neubausiedlung in Schleswig-Holstein zu finden ist.
Architekturkonzept: Luftraum ja, aber später vielleicht nicht mehr? Machbar.
Die Siedlung soll dem Leitbild der "analogen Architektur" folgen. Demzufolge fügt sich dieser Einfamilienhaustyp mit seiner schlichten Kubatur und dem Satteldachabschluss in den Kontext der Region Ostholstein ein. Die ortsbildprägenden Gestaltungsmerkmale, welche die regionale Baukultur ausmachen, wurden dabei modern in unterschiedlichen Varianten interpretiert.
Auf rechteckigem Grundriss und zwei Ebenen gliedert sich die Wohnfläche auf. Dabei besteht je nach Budget und Raumbedarf die Möglichkeit, einen Luftraum über dem Wohn-/Esszimmer vorzusehen, der auch später noch geschlossen werden kann, sollte sich der Raumbedarf der Bewohner erhöhen. Dies wird durch die Holzbauweise erheblich vereinfacht und kann vorab mit eingeplant werden.
Bauweise:
Die Gestaltung der Varianten des Haustyps A reichen von der klassischen Backsteinfassade, über moderne Holzverkleidung bis zum Reetgedeckten Dach. Die daraus resultierenden Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Gestaltungsmerkmale ermöglichen individuelle Baukörper, welche ein stimmiges Gesamtbild ergeben.
Die Innenräume bestechen durch eine hohe Behaglichkeit und Aufenthaltsqualität. Die Oberflächen bestehen einerseits aus Lehmbauplatten und Lehmputz, welcher als Naturbaustoff einen hohen Feuchteausgleich und große Schadstoffbindung besitzt und aus Holzoberflächen für Einbaumöbel. Das Bauvorhaben erfüllt hohe baubiologische Ansprüche, womit ein langfristig gesundes Wohnen und eine positive Wirkung auf den Körper gewährleistet werden.
Gemäß unserer Grundsatzhaltung wird darauf geachtet, Kunst- und Verbundwerkstoffe weitestgehend zu reduzieren und, wenn möglich, sogar ohne deren Verwendung auszukommen. Wir sind ohnehin überzeugt, dass ein budgetbewusstes Bauen bis zu einem gewissen Punkt und mit einem Mindestqualitätsanspruch nicht von der Verwendung von Kunststofffenstern abhängig ist.
Für die Primärkonstruktion der Gebäudehülle sind drei Varianten wählbar, abhängig vom Budget der Bauherrschaft.
Es besteht die Wahl zwischen einer Holzrahmenkonstruktion, einem mehrschaligen, hinterlüfteten Mauerwerk und einer Massivholzkonstruktion.
Die Innenwände sind grundsätzlich als Massivholzkonstruktion, nicht tragende Wände und Installationswände als Holzrahmenkonstruktionen vorgesehen. Die Decken können als Holzbalkenkonstruktion oder Holzmassivdecken ausgeführt werden, jeweils mit schwimmendem Estrich oder als Verbundkonstruktion.
Die Baustoff- und Materialwahl folgt einem hohen Anspruch an die Nachhaltigkeit und einer möglichen sortenreinen Rezyklierbarkeit der Baustoffe.
Die Ökobilanz des Hauses erfüllt also die gegenwärtige wie künftige Anforderungen an den ökologischen „Fußabdruck“ und die Ressourcenschonung. so zeigt das Bauvorhaben zeigt eine bewusste, sich in den Kontext eingliedernde Architektur, zeitgleich die aktuell hohen gesetzlichen Vorgaben der Energieeinsparung übertreffen kann.
Weitere Informationen zur Projektentwicklung folgen in den nächsten Monaten.
Haus B
Großzügiges Wohnhaus mit Einliegerwohnung für ein Wohnbauprojekt in Schleswig-Holstein
Kurzeschreibung
BGF: ca. 330m²
NUF: ca. 200m²
Baukosten KG 300 und 400: 320.000-400.000€ abhängig von den Ausstattungsmerkmalen
Visualisierungen: HUBSCHMITZ Architekten
Leistungsphasen 1-9: HUBSCHMITZ Architekten
Haus B ist ein großzügiger Individualhaustypus mit zweigeschossiger Wohndiele, Dachterrasse und kleiner Gästewohnung in zurückhaltender, zeitloser Architektursprache.
Die Innenwände sollen in Holzrahmen- und Holzmassivbauweise, Außenwände massiv oder mehrschalig hinterlüftet ausgeführt werden.
Die Baustoffwahl erfolgt nach ökologischen und nachhaltigen Kriterien unter weitestgehendem Verzicht auf Kunststoff- und Verbundbaustoffe.
Ausführliche Beschreibung
Das Haus B ist ein großes Einfamilienhaus, welches als individueller Haustypus in einer von uns geplanten Neubausiedlung in Schleswig-Holstein zum Einsatz kommt.
Architekturkonzept
Die Siedlung soll dem Leitbild der "analogen Architektur" folgen. Demzufolge fügt sich auch dieses große Einfamilienhaus mit seiner schlichten Kubatur und dem Satteldachabschluss in den Kontext der Region Ostholstein ein. Die ortsbildprägenden Gestaltungsmerkmale, welche die regionale Baukultur ausmachen, wurden dabei modern in unterschiedlichen Varianten interpretiert.
Auf dem quadratischen Grundrisskonzept ist ein Raumkonzept geplant, dass geprägt ist von normalen und zweigeschossigen Raumhöhen. Dadurch entsteht eine Erlebbarkeit der Ebenen und eine Beziehung zwischen Erd- und Dachgeschoss, welche durch die zweigeschossige Wohndiele vertikal verbunden sind.
Bauweise
Die analoge Herangehensweise an die Architektur findet sich auch in einer Stein- und Holzkompositkonstruktion wieder: Die Außenwände sind entweder in Massivbauweise oder als mehrschaliges, hinterlüftetes Mauerwerk geplant.
Die Innenräume sollen eine hohe Behaglichkeit und Aufenthaltsqualität bieten. Die Oberflächen bestehen einerseits aus Lehmbauplatten und Lehmputz, welcher als Naturbaustoff einen hohen Feuchteausgleich und große Schadstoffbindung aufweist und andererseits aus Holzoberflächen für Einbaumöbel. Das Bauvorhaben erfüllt hohe baubiologische Ansprüche, womit ein langfristig gesundes Wohnen und eine positive Wirkung auf den Körper gewährleistet werden.
Gemäß unserer Grundsatzhaltung wird darauf geachtet, Kunst- und Verbundwerkstoffe weitestgehend zu reduzieren und, wenn möglich, sogar ohne deren Verwendung auszukommen. Wir sind ohnehin überzeugt, dass ein budgetbewusstes Bauen bis zu einem gewissen Punkt und mit einem Mindestqualitätsanspruch nicht von der Verwendung von Kunststofffenstern abhängig ist.
Für die Primärkonstruktion der Gebäudehülle sind drei Varianten wählbar, abhängig vom Budget der Bauherrschaft.
Es besteht die Wahl zwischen einer Holzrahmenkonstruktion, Einem mehrschaligen, hinterlüfteten Mauerwerk und einer Massivholzkonstruktion.
Die Innenwände sind grundsätzlich als Massivholzkonstruktion, nicht tragende Wände und Installationswände als Holzrahmenkonstruktionen vorgesehen. Die Decken können als Holzbalkenkonstruktion oder Holzmassivdecken ausgeführt werden, jeweils mit schwimmendem Estrich oder als Verbundkonstruktion.
Die Baustoff- und Materialwahl folgt einem hohen Anspruch an die Nachhaltigkeit und einer möglichen sortenreinen Rezyklierbarkeit der Baustoffe.
Die Ökobilanz des Hauses erfüllt also die gegenwärtige wie künftige Anforderungen an den ökologischen „Fußabdruck“ und die Ressourcenschonung. Das Bauvorhaben zeigt das eine moderne, sich in den Kontext eingliedernde Architektur, zeitgleich die aktuell hohen gesetzlichen Vorgaben der Energieeinsparung übertreffen kann.
Weitere Informationen zur Projektentwicklung folgen in den nächsten Monaten.
Haus E
Großer Einfamilienhaustypus mit Lichthof für ein Wohnbauprojekt in Schleswig-Holstein
Kurzeschreibung
BGF: ca. 300m² einschließlich eines kleinen Innenhofs von ca. 7m² Fläche
NUF: ca. 220m²
Baukosten KG 300 und 400: 650.000 bis 800.000€
Visualisierungen: HUBSCHMITZ Architekten
Leistungsphasen: 1-9: HUBSCHMITZ Architekten
Haus E ist ein zeitloser Hofhaustypus auf quadratischem Grundriss.
Die Kernkonstruktion ist als Holzrahmen- oder Holzmassivkonstruktion, die Außenwände als mehrschaliges, hinterlüftetes Mauerwerk geplant.
Die Baustoffwahl erfolgt nach ökologischen und nachhaltigen Kriterien unter weitestgehendem Verzicht auf Kunststoff- und Verbundbaustoffe.
Ausführliche Beschreibung
Das hoch individualisierte Einfamilienhaus ist ein Teil der von uns geplanten Neubausiedlung im Norden von Ahrensbök im Herzen Ostholsteins. Der Baukörper besticht durch seine symmetrische Kubatur aus vier Schrägdachflächen, je nach Konfiguration entweder Pult- oder Satteldächer, die miteinander zu einem Hofhaus verschmelzen. Das so entstehende kleine Atrium bringt Tageslicht in die Tiefe des Hauses. Um diesen im Zentrum liegenden Hof gliedern sich die Wohnräume an.
Die Fassade des Hauses nimmt den Backstein als regional ortsbildprägendes Element auf und fügt sich in Verbindung mit den Steildächern in den Kontext ein. Das Haus versteht sich als ein Baustein regionaler Baukultur mit modernen Ansätzen. Dabei Ausstrahlung meditativer Ruhe und Zentriertheit ist beabsichtigt.
Die Innenräume bestechen durch eine hohe Behaglichkeit und Aufenthaltsqualität. Alle Oberflächen bestehen aus Lehm, welcher als Naturbaustoff einen hohen Feuchteausgleich und große Schadstoffbindung besitzt. Das Bauvorhaben erfüllt hohe baubiologische Ansprüche, womit ein langfristig gesundes Wohnen und eine positive Wirkung auf den Körper gewährleistet werden.
Gemäß unserer Grundsatzhaltung wird darauf geachtet, möglichst ohne Kunst- und Verbundwerkstoffe auszukommen, weswegen die Primärkonstruktion aus einer Massivholzkonstruktion mit Verbindungsmitteln aus Holz besteht. Die Baustoff- und Materialwahl überzeugt durch ein starkes Pflichtbewusstsein gegenüber der Nachhaltigkeit, indem die Kreislaufgedanken von der Produktion, über die Nutzung bis hin zu einer möglichen sortenreinen Rezyklierbarkeit der Baustoffe gewährleistet werden.
Die Ökobilanz des Hauses erfüllt gegenwärtige wie zukünftige Anforderungen an den ökologischen „Fußabdruck“ und die Ressourcenschonung. Das Bauvorhaben zeigt das eine moderne, sich in den Kontext eingliedernde Architektur, zeitgleich die aktuell hohen gesetzlichen Vorgaben der Energieeinsparung übertreffen kann.
WRP, Wohnhaus Groß Parin
Einfamilienhaus, Neubau
Direktauftrag 2020 - 2022
BGF: 240 m²
NUF: 207 m²
Baukosten: auf Anfrage
Visualisierungen: HUBSCHMITZ Architekten
Leistungsphasen: 2 - 9
Baukörper und Raumkonzept
Der Neubau dieses Einfamilienhauses in Groß Parin gliedert sich in zwei Gebäudeschenkel, welche so zueinander angeordnet sind, dass sie das Grundstück in eine öffentliche Erschließungszone und in einen privaten Garten gliedern. Im hinteren Teil des Grundstücks liegt der Gebäudeteil mit den Privaten- und Nebenräumen parallel zur Grundstücksgrenze. Im rechten Winkel ist der Körper angeordnet, in welchem sich der Wohnbereich mit offener Küche befindet. Der Wohnbereich ist bis ins Dach geöffnet und lässt die Konstruktion des Dachstuhls sichtbar werden. Highlight des Raumes ist zudem der zentral am Kopf des Wohnbereichs angeordnete, gemauerte Kamin.
Bauweise und architektonische Aussage
Das Wohnhaus wurde als Massivbau mit einem zweischaligen Mauerwerk errichtet. Die Fassade erhält durch vorspringende Backsteinfriese ein Relief, welches sich auch in der Ausbildung des giebelständigen Kamins wiederfindet und dem Gebäude seine Außenwirkung verleiht. Bei der Detaillierung wurde darauf geachtet, dass die Fassadenklinker wirklich eindeutig, also in einem viertelstein-Maß vorspringen, um der Fassade und ihrer Gliederung eine kraftvolle Eindeutigkeit zu verleihen. Das Gebäude hält sich auf Wunsch der Bauherrschaft mit zeitgenössisch-trockener Scharfkantigkeit zurück und bleibt in der Detailsprache des klassischen Backsteinhäuschens der 30er Jahre. Durch die Bodentiefen Fenster und dezente Hinweise in der Detailsprache positioniert sich das Haus allerdings eindeutig als zeitgenössisches Bauwerk mit architektonischem Anspruch. Zu den erwähnten Details gehört die Schattenfuge unterhalb der Ortgangziegel, der durch mehrere feine, 1,5cm starke Vorsprünge ausgebildete Übergang zum Giebelschornstein sowie die Ortsuntypische Verwendung von unterschiedlichen Ziegelformaten in Normal- und Dünnformat. Große Sorgfalt wurde auf die Ausbildung der Klinker- und Blechdetails gelegt, um dem Anspruch der historischen Vorbilder gerecht zu werden.
Ausführende Firmen (Auswahl)
WVR, Wohnhaus Ratekau
WHB, Wohnhaus Badendorf
Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung, Umbau und Bestandssanierung
Direktauftrag 2020 - Frühjahr 2024
BGF: ca. 360 m²
NUF: ca. 320 m²
Baukosten: ca. 1,3 Mio. €
Visualisierungen: HUBSCHMITZ Architekten
Leistungsphasen: 1 - 9
Projekt / Architektur / Raumkonzept
Maßgeblich für dieses Projekt in Badendorf ist der Umgang mit der Bausubstanz des Bestandgebäudes aus den 70er-Jahren. Im Entwurfsprozess wurde das Raumkonzept im Bestand genauer betrachtet und ein Konzept entwickelt, welches die vorhandenen Stärken betont und neue ergänzt. Die Fassadengestaltung macht die Geschossigkeiten ablesbar und arbeitet die Hauptbaukörper klar heraus, indem sich die zwei Hauptgebäudeteile mit einer individuell gestalteten Kebony-Fassade von den Nebengebäuden absetzen. Durch besondere Detaillösungen mit umlaufenden Zinkbändern werden die unterschiedlichen Trauf- und Flachdachhöhen aufgegriffen und durch dieses Element bewusst entwurflich integriert. Die Herangehensweise in vielen Zeugnissen der 70er Jahre, Innen- und Aussenraum miteinander zu verflechten, in dem Bodenbeläge von Innen auf Terrassen im Aussenraum durchgehen, wurde auch hier aufgegriffen. Der Boden im Eingangsbereich sowie dem nördlichen Gebäudetrakt mit seinen Büroräumen ist mit rotem Klinker gepflastert, wie öfter in in skandinavischen Bauwerken zu besichtigen. Diese Pflasterung erstreckt sich über die erwähnten Innenräume bis aussen in die Auffahrt sowie auf die Terrassen. Dabei wird genau darauf geachtet, dass das Raster der Steine durchgängig ist und so der Eindruck des Ineinanderfließens von Innen und Aussen entsteht.
Im Ergebnis haben wir das typische Wohnhaus im Geist der 70er-Jahre gestärkt und das Raumkonzept des damaligen Architekten fortgeschrieben und in die heutige Zeit überführt.
Umsetzung und Energiekonzept
Der Bestand wurde zunächst auf die wesentlichen Elemente zurückgebaut und dabei eine Asbestsanierung durchgeführt. Es wurde im Ergebnis ein Rohbau hergestellt, auf dessen Basis das angestrebte Raumprogramm realisiert werden konnte.
Die angestrebte und umgesetzte Kfw-Sanierung nach 85er Standard profitiert von der Wärmeversorgung durch eine Sole-Wasser-Wärmepumpe, welche dem stark gegliederten Baukörper mit der notwendigen Effizienz einen Weg in die Zukunft ermöglicht.
Ausführende Firmen (Auswahl)
Tiefbau, Terrassen | Peter Grimm |
Mauerwerksarbeiten: | Denker und Carstensen |
Zimmermannsarbeiten: | Meinecke Holzbau |
Fassendarbeiten Kebonyfassade | Meinecke Holzbau |
Dachdeckerarbeiten: | Zimmerei Manfred Arp |
Fenster | Tom´s Design |
Trockenbau | jtt Baumanagement Nord |
Innenausbau Tischlerarbeiten | Tischlerei Fuchsbau Lübeck |
Heizung und Sanitär | Neumann Sanitär |
Elektroarbeiten | Wulf Woitendorf |
Sonnenschutz | Fiergolla GmbH |
WVG, Wohnhaus Pönitz
WFW, Wohnhaus Ahrensburg
Einfamilienhaus, Bestandssanierung
Direktauftrag Mai 2023
BGF: ca. 195 m²
Baukosten: ca. 300.000 €
Visualisierungen: HUBSCHMITZ Architekten
Leistungsphasen: voraussichtlich 1 - 9
Projekt / Architektur / Raumkonzept
Die energetische Sanierung dieses Einfamilienhauses aus den 60er-Jahren in Ahrensburg wird genutzt um den Charakter des Gebäudes zu stärken. Die Entwicklung eines besonderen Traufdetails mit einer Schattenfuge und die hier eingesetzte Kontrastfarbe betont die Horizontale. Visuell gewinnt das Dach an Leichtigkeit und wirkt als würde es über dem massiven Erdgeschoss schweben. Die Form und Materialität der Gauben werden ebenfalls diesem Charakter angepasst. Um mehr Licht in die oberen Wohnräume zu lassen, wird die Brüstung der Gauben tiefer gesetzt. Eingebettet in die Schattenfuge wird die Eingangstür des Bestandes, aufgearbeitet und lackiert, als Teil einer neuen Eingangstür verwendet und betont somit die Eingangssituation - ein neues Podest trägt zu dieser Betonung ebenfalls bei. Die Fassadenidee setzt sich aus roten Riemchen im Dünn- und Normalformat, roten Tondachziegeln und einer grün abgesetzten Schattenfuge zusammen.
Bauweise
Langlebig und im massiven Charakter des Hauses wird die Fassadensanierung mit Poroton-WDF vorgenommen. Nach Rückbau des Bestandsverblenders wird der dämmende Ziegel vor die bestehende Außenwand gemauert, in der Bestandswand verankert und dann mit einem Riemchen beklebt. Alle bestehenden Fenster werden durch dänische, nach außen aufgehende Velfac-Fenster ausgetauscht.
Haus S, Typenhaus Ahrensbök
Haus M, Typenhaus Ahrensbök
Haus L, Typenhaus Ahrensbök
Wohnhäuser in Zumikon, Schweiz
Direktauftrag 2013
Baukosten: je ca. 3 mio. Franken
Wohnfläche: je ca. 220 m²
Zumikon ist eine sehr beliebte Wohngemeinde vor den Toren der Stadt Zürich mit guten Anbindungen an den öffentlichen und privaten Verkehr, Schulen sind gut erreichbar. Die Nähe zur City und zum internationalen Flughafen Unique Zürich sprechen für die zentrale Lage. Die schönen Naherholungsgebiete rund um den Pfannenstiel sorgen für eine hohe Lebensqualität.
In attraktiver Lage mit uneingeschränkter Weitsicht, in einem sehr ruhigen, gut besonnten Einfamilienquartier an der Rebhusstrasse 21 in Zumikon, umgeben von viel Grün und Wald entstehen zwei freistehende, individuell zu gestaltende Einfamilienhäuser. Die Häuser lassen ein variables Raumkonzept mit bis zu 8 geschlossenen Zimmern zu, das den Bedürfnissen der jeweiligen Käufer angepasst werden kann.
Unser Planungsteam zeichnet auch für die Innenarchitektur der Häuser verantwortlich.
Wohnhaus am Riedgrabenweg in Zürich-Oerlikon
Projektentwicklung und Ausführung
Projektpartnerschaft mit De Biasio und Scherrer Architekten, Zürich
Das Projekt befindet sich im Bau
Städtebau und Entwurf
Das Baugrundstück befindet sich in Oerlikon, einem Stadtteil von Zürich mit einer relativ kühlen und von großen Neubauten geprägten Atmosphäre.
Erscheint Oerlikon auf den ersten Blick etwas abweisend, entfaltet es bei näherer Betrachtung seine ganz eigene urbane Qualität.
Wichtig war uns, den spröden Charakter des Perimeters so zu akzeptieren, wie er ist. Von Anfang an war also klar, dass nicht das klassische Schweizer Haus als Vorlage und Anker für die entwurfliche Idee zur Verfügung stand.
Die Kubatur ist einerseits durch Lärmschutzanforderungen und andererseits durch Abstandsregelungen beeinflusst.
Die Herausforderung bestand darin, trotz vieler Einflussfaktoren und einer maximalen Grundstücksausnutzung ein schlüssiges, ausgewogenes Volumen zu kreieren und so die Gestaltungshoheit zu behalten. Obwohl man das Gebäude als gebautes Baurecht charakterisieren könnte, beinhaltet es doch eine architektonische Aussage: Man könnte von einer lakonischen Moderne sprechen.
Form / Struktur
Bei dem Gebäude handelt es sich - je nach Aufteilung der Grundrisse - um einen Zwei-, Drei- oder Vierspänner mit einem zentral gelegenen Treppenhaus.
Geplant sind 17 Eigentumswohnungen sowie eine Tiefgarage mit 10 Stellplätzen.
Die Ausführung erfolgt im Minergiestandard.
Verkauf / Beratung
Urban Fürer, lic. oec. pupl.
Seefeldstraße 301, 8008 Zürich
Wohnhäuser in der Schleusenstraße, Büssau in Lübeck
An diesem Ort galt es, beruhigend auf das Siedlungsbild einzuwirken und keine neue Architektursprache umzusetzen.
Die drei Wohnhäuser orientieren sich am norddeutschen Heimatstil, wobei sie diesen neu interpretieren und behutsam, aber konsequent die Zugehörigkeit in die heutige Zeit formulieren. Die Fassadengrafik einerseits sowie zeitgenössische Detaillösungen andererseits lassen daran keinen Zweifel aufkommen.
Zwei Häuser sind als Doppelhäuser konzipiert. Trotz auf den ersten Blick kompakter Abmessungen sollten die Häuser mit ruhiger Souveränität nach außen und lichtdurchfluteter Leichtigkeit nach innen wirken. Eine nach oben offene Eingangsdiele mit Galerie unterstreicht diesen Anspruch zusätzlich.
Das dritte Haus birgt zwei Etagenwohnungen. Der Grundriss wurde in einem Spiel aus Symmetrie und deren Bruch ausdifferenziert, wobei jederzeit und auf beiden Ebenen die tektonische Transparenz ablesbar bleiben sollte.
Infolge dieses entwurfstheoretischen Ansatzes sollte für die Bewohner das Erleben der Räume von Einfachheit und Wohnlichkeit einerseits und Großzügigkeit andererseits geprägt sein.
Joenne Hub hat das Bauvorhaben über die Leistungsphasen 2 bis 4 betreut. Dem Bauherren ist zu danken, daß trotz eines enormen Kostendrucks der ursprüngliche Charakter der Häuser weitestgehend erhalten geblieben ist. Dies ist nicht selbstverständlich!
Wettbewerb St. Gallen, Schweiz
Wettbewerb im Bieterverfahren; Projektpartnerschaft mit De Biasio und Scherrer Architekten, Zürich
Städtebau / Siedlungsstruktur
Die Neubauten sind versetzt und locker im natürlichen Gefälle des Grundstückes gesetzt. Die Platzierung und Ausbildung der neuen Baukörper erlauben es, die vor Ort bestehenden Wiesen durch die freistehenden Bauten hindurchfließen zu lassen. Bewusst wird der Abstand zu den bestehenden Einfamilienhäusern gesucht, um eine möglichst weitreichend grünraum geprägte Qualität entstehen zu lassen. Der Bezug zum großzügigen Freiraum im Westen wird gewährt, indem auf die nötige Durchsicht geachtet wurde.
Durch Anlehnung an orts- und landschaftstypische Obstwiesen und freie Hecken wird der Freiraum der Bebauung mit den bestehenden Strukturen verbunden. Lokale Merkmale bleiben erhalten und werden zu einem wichtigen Bestandteil der Gestaltung. Alle Fußwege liegen sanft eingebettet im Grünen. Es entsteht eine klare Erschließung, welche in ihrer Form die Typologie der Überlandwege aufnimmt. Diese Erschließungs- und Spazierwege knüpfen an das öffentliche Wegenetz an und ermöglichen den Bewohnern innerhalb des Areals direkte und vielfältige Zugänge zur Bildstrasse und zu den Naherholungsgebieten im Westen.
Erschließung
Auf die Entflechtung von Fahrverkehr und Fußgängerüberwegen wurde großen Wert gelegt. Die Besucher- Parkplätze und die Tiefgaragen-Einfahrt wurden vorgelagert und ermöglichen so eine gänzlich autofreie
Umgebung. Gerade für Bewohner mit Kindern entsteht hier wertvoller Außenraum. Alle Häuser sind mit Velos, Kinderwagen und Rollstühlen über variable Wege erreichbar.
Haptik und Materialien
Für die Einbauten und Möblierungen im Freiraum kommen Ziegel und Holz zum Einsatz, und dies führt in Kombination mit den Blütensträuchern und Zierobstpflanzen zu einer wohnlichen und lebenswerten Atmosphäre.
Wettbewerb Gründungsviertel, Lübeck
Offener Wettbewerb, Abgabe 14. Januar 2015
Die Vorgeschichte
Zerstörung im Krieg und danach
Als Vergeltung für den deutschen Luftangriff auf die britische Stadt Coventry wurde die Hansestadt Lübeck an Palmarum 1942 Ziel eines Angriffs britischer Bomber. Infolgedessen zieht sich ein bis heute im Stadtbild ablesbares Zerstörungsgebiet durch die Innenstadt. Sie markiert die Route der Flugzeuge und reicht vom südlichen Domviertel über das zentrale Rathaus- und Marktareal bis hin zum nordwestlichen Kaufmannsviertel.
Der Wiederaufbau in den Nachkriegsjahren erfolgte unter den neuen städtebaulichen Leitlinien, die das überkommene als eng, dunkel und ungesund empfundene mittelalterliche Stadtgefüge aufbrechen und den kleinparzelligen Blockrand nicht wieder rekonstruieren sollten. Die Vision von der autogerechten Innenstadt bedrohte auch die verbliebenen Strukturen, es kam zu einer "brutalen Abbruchwelle", und die führte zu einem Verlust von weiteren 20% an mittelalterlicher Bausubstanz, so dass nur noch etwa 55-60% der Altbaustruktur erhalten geblieben sind.
Ein neues Denken setzt sich durch
Nicht zuletzt durch die Gründung der BIRL (Bürgerinitiative Rettet Lübeck) 1975 und deren Engagement zur Erhaltung und fachgerechten Sanierung des verbliebenen Bestandes setzte sich in den 80er-Jahren ein neues Denken durch, in dessen letztendlicher Konsequenz auch der Wettbewerb im Gründungsviertel verständlich wird. Hier geht es tatsächlich um die Einhaltung nicht nur der alten Parzellenstruktur sondern auch um streng an die Dachlandschaft der Altstadt angepasste Satteldächer in steilen Neigungen als Vorgabe und die Konzeption der Gebäude als Vorder- und Flügelbauten (zumindest bei den großen Parzellen) nach historischem Vorbild.
Wettbewerb - der Ansatz
Fassade - früher Mode, heute Mode
Unser Entwurfskonzept nimmt die schroffe Kargheit und Vertikalität gotischer Fassaden zum Vorbild, um eine zeitgenössisch transformierte, analoge Architektur zu entwickeln. Fassadenbündig eingelassene, geschossdeckenartige Bänder aus hellem Material, Beton oder Auerkalkstein stellen die Balance wieder her und halten die Fassaden zusammen.
Schmale, aus immer dem gleichen Modul zusammengesetzte Fenster mit tiefer Laibung beziehen sich auf die schmalen Doppelluken früher gotischer Giebel aus Lübecks goldenem Zeitalter, sie folgen in ihrem abstrakten Stakkato einem zeitgenössischem Ansatz. Innerhalb festgesetzter Maße können die Fenster frei platziert werden, so wie es für die Innenräume benötigt wird. Die Freiheit, die ein potentieller Bauherr benötigt, wird durch die strenge, immer gleiche Höhe der Fenster aufgefangen. Die leicht modische Attitüde der Fassade soll nicht geleugnet werden – ein Verweis auf die modischen Gliederungskonzepte der damaligen Zeit: Hochblenden, Spitz-, Rund- und Korbbögen, horizontale Gesimsbänder.
Der Sockelbereich der Fassaden soll sich bescheiden, fast ein wenig banal, zurückhalten. Große fassadenbündige Fenster kompensieren den Lichtmangel in den dunkleren Erdgeschossbereichen des engen Straßenraumes. Das kleine Haus bildet hier eine Ausnahme: Die Straßenfassade ist nach Norden ausgerichtet und schützt das private, loftartige Innere vor zu viel Einfluss vom Straßenraum her.
Das Erdgeschoss des mittleren Hauses begründet mit seiner hell verputzten Oberfläche den seitlich gelegenen Eingang mit Verweis auf die Umbauten aus späterer Zeit, in der geänderte Nutzungs- und Raumvorstellungen zu einer Neugestaltung der Sockelzonen führten.
Roter Ziegelstein
Als natürliches Material für die Gestaltung der Fassade wird ein lebendiger, hellroter Wasserstrichziegel favorisiert, der sich mit seinem lichten Farbspiel an den mittelalterlichen Steinen orientiert und nicht an den dunklen Ziegeln des 19. Jahrhunderts.
Das Nutzungskonzept folgt den Anforderungen des Wettbewerbes.
Das große Haus ist auf eine gewerbliche Nutzung im Erdgeschoss ausgelegt, die zwei Geschosse darüber können flexibel mit bis zu je zwei Wohnungen genutzt werden. Mindestens die letzten beiden Dachgeschosse werden zu einer Maisonette verbunden.
Das mittlere Haus enthält eine Wohnung pro Geschoss und eine Maisonette im Dachraum.
Das kleine Haus ist als Einfamilienhaus konzipiert, und dies wird auch über die Fassade transportiert.
Flügel
Aus städtebaulichen Gründen schlagen wir vor, den Flügel mit einem Satteldach zu versehen. Um eine vollständige Verschattung des Innenhofes zu vermeiden, soll die Traufe niedriger liegen, als bei einem Flachdach notwendig wäre.
Nicht gewonnen - und doch!
Wie bei jedem Wettbewerb können nicht alle gewinnen. Der Entwurf wurde im 2. Rundgang aussortiert. Letztendlich, und das ist das Schöne, war es zum einen wichtig, dabei zu sein, und es haben wirklich gute Entwürfe verdient gewonnen.
Zum anderen, jetzt - in der Rückschau - stellen wir auch selbstkritisch fest, dass ein weniger geometrisch konzeptioneller Ansatz der Neuinterpretation des mittelalterlichen Giebelhauses gerechter und somit weniger dogmatisch geworden wäre.
Dieses Dogma des "Es muss jederzeit ablesbar sein, dass der Entwurf aus der Gegenwart stammt!" hat sich schon wieder überholt, das gilt auch für das vermeintlich unfehlbare Raster. Weg damit!
Die Architektur hat sich jederzeit dem Städtebau unterzuordnen - gerade in einer pluralistischen Zeit wie der heutigen.
Wettbewerb Medienhaus, Lübeck
Entwurf eines Medienhauses auf der nördlichen Wallhalbinsel
Eingeladener Realisierungswettbewerb 2019
BGF: 6.400 m²
NUF: 2.732 m²
Visualisierungen: HUBSCHMITZ Architekten
Ort / Lage
Der Entwurf des Lübecker Medienhauses fügt sich in die Reihe der historischen und ortsbildprägenden Kaischuppen ein und fördert die behutsame Weiterentwicklung des Ortes. Die bei der Konversion des Hafengeländes hin zu einer pluralistischen Nutzungsvielfalt zu wahrenden denkmalrelevanten Strukturen bilden den Grundstein für die Gestaltung des Baukörpers. Der zukünftige Neubau der Lübecker Nachrichtenzentrale bildet eine Weiterführung der bestehenden historischen Gebäude auf der Wallhalbinsel und den Abschluss der bestehenden Gebäudeformierung dar.
Der Grundsatz des „Weiterbauens“ wurde hinsichtlich der Bildung der Kubatur berücksichtigt und die Form im Übergang zu dem angrenzenden Kaispeicher A, durch einen doppelten Rücksprung in der Fassade angepasst. Die trapezförmige Grundfläche folgt dem Verlauf der historischen Hafenbahn-Gleisanlage sowie der Kaimauer und fügt sich homogen in das Gesamtgefüge ein. Elemente wie die Sockelbildung, die auskragenden Geschossdecken (Laubengänge), das flach geneigte Dach, sowie die Materialwahl (Klinker, Holz bzw. Holzfurnierplatten oder vergleichbare Materialien mit Brandschutzanforderungen) stellen elementare Verbindungen zu dem umgebenden Kontext dar und wurden aus diesen zur Wahrung der städtebaulichen Anforderungen herausgebildet.
Projekt / Architektur / Raumkonzept
Die Grundhaltung des Entwurfes sieht vor, nicht nur ein bloßes Element der vorliegenden Sequenz der bestehenden Kaischuppen zu werden, sondern soll vielmehr einen zeitgenössischen architektonischen Ansatz vertreten. Das neue Lübecker Nachrichtenhaus soll sich nicht nur in das Gesamtensemble der Wallhalbinsel einfügen sondern dieser zugleich eine neue Ausstrahlung verleihen.
Ein Aspekt des Entwurfes ist eine gewisse Disruptivität und kontrollierte "Dreckigkeit" durch die Verwendung einerseits von Verschattungsgittern und Schiebeläden aus vorgerostetem Streckmetall und andererseits eines Mauerwerks, welches durch unsortierte Ziegelsteine geprägt wird, ähnlich wie beim Hansemuseum geschehen. Dadurch entsteht eine Fleckigkeit und Unregelmäßigkeit, die an die vielen Ausbesserungstellen historischer Bauwerke in Lübeck erinnert.
Der Baukörper stellt mit seiner Orientierung zum Entree der nördlichen Wallhalbinsel und der stark frequentierten Willy-Brandt-Allee einen wichtigen städtebaulichen Anker dar und unterstreicht dieses durch sein präsentes Auftreten in der Kubatur. Durch die am Kopf des Gebäudes hervorspringenden Obergeschosse - analog zu den Versprüngen im Übergang zum Kaispeicher A - erfolgt eine Gliederung der Baumasse und es wird die Einladung nach Außen ausgesprochen, die neue Dynamik der Wallhalbinsel zu erleben.
Der Entwurf des Medienhauses soll das bodenständige Auftreten der Lübecker Nachrichten untermauern und zugleich durch seine offene, einladende Haltung die Konversion des Hafengeländes bedeutend prägen. Ferner erfüllt dieser die Bedürfnisse eines regionalen, multimedialen Unternehmens und beachtet dabei die Ansprüche des historischen Kontextes einer UNESCO-Welterbestätte (Pufferzone Wallhalbinsel).
Es wird vorgesehen, in der Erdgeschosszone des Neubaus eine Vielzahl attraktiver Angebote für Besucher und Interessierte anzusiedeln. Begrüßt durch das offene Foyer, welches durch die Atriumausbildung indirekt mit Tageslicht versorgt wird, finden sich angrenzend das offen verglaste Studio für Veranstaltungen, der Store, sowie der Empfangsbereich/ Kundenbegegnungscenter wieder. Die Archive werden nicht nur als Lagermöglichkeiten genutzt, sondern erhalten die Funktion von Schaukästen, welche nach außen aufgrund des vorgesehenen Lochmauerwerks Einblicke auf historisches Archivmaterial der Lübecker Nachrichten gewähren. Im Innenraum laden Sitzgruppierungen zum Verweilen und das offene Archiv zum Stöbern in den historischen Sammlungen, ein. Das gesamte Erdgeschoss soll variable Ausstellungsmöglichkeiten (Infotafeln, Schaukästen) zur Repräsentation und Information von Medien jeglicher Art bieten. Zusätzlich zum Studio bietet der Baukörper in der südlichen Spitze noch einen weiteren Mehrzwecksaal an, welcher sowohl für interne als auch externe Veranstaltungen genutzt werden kann. Somit wird den Lübecker Nachrichten das Potenzial geboten, eine Transformation von einem klassischen Verlagshaus hin zu einem Hotspot für Medien in Lübeck zu vollziehen.
Wettbewerb Wasserrettungsstation, Neustadt
Neubau einer Wasserrettungsstation
Eingeladener Wettbewerb 2023
BGF: ca. 585 m²
NUF: ca. 444 m²
Visualisierungen: HUBSCHMITZ Architekten
Ein sich in die natürliche Topographie einfügender Baukörper mit massivem Sockel aus hellem Klinker und einem leichten Aufsatz als Holzkonstruktion mit Holzfassade signalisieren Nahbarkeit, freundliche Ausstrahlung, Zugänglichkeit und tektonische Transparenz. Mit seiner skulpturalen Erscheinung bereichert er das Ensemble aus Seebrücke, Promenade und Strand.
Das Thema eines Holzgebäudes, dass auf einem Steinsockel ruht, soll die vorherrschenden, überkommenden Materialien und haptischen Erlebnisse der Menschen transportieren, die hierher kommen, um Urlaub zu machen oder hier leben.
Durch eine regelgerechte, fachgerechte Planung und Ausführung wird der Holzfassade eine lange Lebensdauer bevorstehen, das Holz wird mit den Jahrzehnten immer mehr vergrauen, an Patina gewinnen und mit den Materialien Sand und Stein zu der Atmosphäre beitragen, die an diesem Landstrich so geliebt wird.
Ob es überhaupt auffällt oder nicht, so ist die winkelige Holzskulptur auch ein sehr unterschwelliger Verweis auf ein Boot, welches umgedreht am Strand liegt - ganz dezent, ohne wörtliche Ausformulierung.
Ort / Lage
Die Umgebung des Standortes ist geprägt von der Neustädter Bucht und dem angrenzenden Wald „Kaisergehölz“. Die Grundfläche des neuen Entwurfes erweitert die bestehenden Abmessungen des Bestandes in Richtung Seebrücke. Die vielfältigen Funktionen der neuen Wasserrettungsstation werden auf dem schmalen Grundstück in einem einfachen Baukörper mit Satteldach zusammengefasst und ein deutlich ablesbarer Bezugspunkt zum Entree des Hafengebietes in der Neustädter Bucht geschaffen.
Baumasse und Geschossigkeit leiten sich aus dem Raumprogramm ab. Durch die im Verhältnis zum Sockel weniger als halb so langen Obergeschosse wird eine vom Uferweg aus begehbare Terrasse auf dem Dach des Sockels geschaffen. Eine außenliegende Treppe verbindet das Ufer mit der Promenade. Das Gebäude folgt dem Verlauf der bestehenden Promenade und wird an der halbkreisförmigen Platzsituation erschlossen, was die Adressbildung stärkt.
Projekt / Architektur / Raumkonzept
Das vorgegebene Raumprogramm formt einen langen schmalen Sockel der sich in die bestehende Hangkante einfügt und eine polygonale Grundfläche zur Folge hat. Dabei gliedert sich das Gebäude in den massiven und hochwasserresistenten Sockel und einem leichten Aufsatz in Holzbauweise. Bedingt durch die Proportionen entsteht ein horizontal zweigeteilter Baukörper, der die örtlichen Gegebenheiten mit seinem Niveauunterschied im Sinne einer analog-architektonischen Ausdrucksweise in einem haptischen Sockel-Reiter-Bauwerk formuliert. Im Sinne von Transparenz nach Colin Rowe und Robert Slutzky überlagern sich die Grundrissebenen und finden eine verständliche, sinnhafte Verknüpfung zwischen Fassade und Grundriss - was, ganz neben bei - auch im statischen Sinne dienlich und damit kostensparend wirksam ist. Der Erker des Wachraums hat durch den Verlauf der Fassade einen allseitigen Überblick über die Bucht und wird bewusst innerhalb der Fassade durch einen Versprung und den großen Fensterflächenanteil hervorgehoben. Durch die Verdrehung der Strandfassade ragt der Erker dreiseitig aus dem Gebäude, obwohl eigentlich nur zwei rechtwinkelige Fassadenteile gemäß den Anforderungen bodentief, mit offener Glas-Ecke, geöffnet sind. Diese Lösung folgt dem Ansatz, den vielfältigen Nutzungsanforderungen und vor allem der Anforderung nach einer Übersicht über den gesamten Strandabschnitt mit weitgehender Gelassenheit gerecht zu werden. Die polygonale Grundform ist auch in der Dachform ablesbar und unterstützt die dynamische Erscheinung.
Weitere Projekte, Auswahl
Joenne Hub Architekt, vor der Gründung HUBSCHMITZ Architekten:
Wohnhäuser in Niederbüssau
Vorentwurf bis Bauantrag, ausgeführung durch Dritte.
Lübeck, 2012
HUBSCHMITZ Architekten:
Mehrfamilienhäuser in der Niobestraße
Vorentwurf bis Bauantrag, ausgeführung durch Dritte.
Lübeck-Travemünde, 2012/13
Joenne Hub und Marcus Schmitz
im Angestelltenverhältnis maßgeblich oder projektleitend betreut:
Umbau Altstätter Straße
exklusiver Umbau im Bestand
Marcus Schmitz, Vorentwurf bis Bauleitung
Zürich, 2016
Rellstabstraße 8/10
exklusiver Wohnungsbau
Marcus Schmitz, Vorentwurf, Entwurf, Planung
Zürich, 2013
Wohnbebauung Blütenstraße
Joenne Hub, Wettbewerb und Entwurf
Marcus Schmitz, Vorentwurf, Entwurf, Planung, grafische Planung und Fotografie
Zürich, 2011
Wettbwerb Stahltwiete, Stufe 1 und 2
3.Platz
Büro- und Wohnbebauung
Reemtsma-Park
Wohnhäuser S und N, exklusive Wohnungen
Joenne Hub, Entwurf und Ausführung für Helmut Riemann Architekten
Hamburg, 2005-2007
Columbia Hotel
Joenne Hub, Wettbewerb und Entwurf
Marcus Schmitz, Ausführungsplanung
Wilhelmshaven, 2005-2007
Mehrfamilienhaus Höhenring
Marcus Schmitz, Vorentwurf, Entwurf, Planung
Zürich, 2004-2006
Reemtsma-Park
Umbau Bürogebäude mit Wohnungen gehobenen Standarts
Joenne Hub, Wettbwerb für Helmut Riemann Architekten
Hamburg, 2004